Brasilien: Schlaflose Nächte und Sternenhimmel

(aus: http: de.contrainfo.espiv.net)

Die Weltmeisterschaft in Brasilien und weltweit zunehmende Aufstände

Bei der WM geht es nicht um Fußball. Wenn ein Land Kandidat für die Organisation dieses Events wird, dann deswegen, weil Fußball heutzutage dieselbe Funktion erfüllt wie die Gladiatorenspiele im antiken Rom. Auch ist es eine goldene Gelegenheit für den organisierenden Staat, seine ökonomische Entwicklung und den politischen Einfluss sprunghaft voranzutreiben. Die WM verursacht monströse Kosten, jedoch werden die Erträge aus den Investitionen fast sicher saftig. Brasilien, das als eine der größten ökonomischen Mächte der Welt angesehen wird, erhofft sich durch die Organisation der WM und der Olympischen Spiele den Aufstieg in die höheren Ränge. Weiterlesen

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Istanbul: Angriff auf Bankomat durch FAI-IRF/Nihilistische Zelle (Türkei)

Am 29. Mai um 11 Uhr Nachts haben wir einen Bankomaten einer Filiale der Yapi Kredi Bank in Kadikoy, Istanbul, abgefackelt. Diese Tat soll eine Erinnerung daran sein, dass ohne das System und seine Institutionen zu beschädigen, nicht von Freiheit gesprochen werden kann. Diejenigen die versuchen die Herrschaftsbeziehungen zu zerstören, die allen Aspekten unseres alltäglichen Lebens Form geben, können dies nur durch den permanenten Angriff erreichen.

Alle, die die Tyrannei der Kräfte des Establishments satt haben, rufen wir dazu auf, den Unterdrückung-und-Ungerechtigkeit-erhaltenden Staatsapparat und die Finanzorganisationen die ihre Fäden ziehen, zu sabotieren, und dadurch den einfachen Fluss des Lebens zurück zu gewinnen.

Diese Aktion ist Berkin Elvan und Uğur Kurt gewidmet, die von der Polizei ermordet wurden.

SABOTAGE, ZERSTÖRUNG, VERNICHTUNG

FAI-IRF/ NIHILISTISCHE ZELLE

zur englischen und türkischen Version auf 325.nostate.net

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Brasilien, Porto Alegre: Bekennung zur Explosion im Militärgericht des Bundes und Autobrände der Militärpolizei

Übersetzung von Marco Camenisch (mc)

Broken Gun

22. Mai 2014 Du kriegst was du gibst. Wir sind sicher, dass wir zum Gedenken an den 1. April 1964 nicht zu spät kamen. So geht also unser kleines Geschenk an alle Militaristen und UnterstützerInnen (wer schweigt, stimmt zu) des ´64 Putschs, der den Namen ändert und die Form, aber nicht vorbei ist. Wir gaben dem kämpferischen Gedenken, das weder mit den Militaristen noch mit der Demokratie Frieden schliesst, unseren Beitrag.

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Spät aber doch: Wolja. Ausgabe zum 1. Mai

WoljaMai

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Einige grundsätzliche Überlegungen zu Politik, Wahllüge und Österreich!

[Dieser Text ist aus ‚ZORN. Einmalige Zeitschrift gegen Wahllüge und Politik‘ entnommen. Erschienen im September 2013 kurz vor der Nationalratswahl in Österreich…]


Im Zentrum der Befriedung – Zur Situation in Österreich

Auf wen können wir zählen? Wer sind unsere Verbündeten und wer eben nicht? Welche sind unsere Möglichkeiten, wozu sind wir fähig? … Dies sind einige der Fragen, die wir uns gestellt haben, wenn wir dabei die aktuelle Situation in Österreich im Auge behalten, ohne uns vom Delirium der Perspektivenlosigkeit vollkommen fesseln zu lassen. Denn die Situation, in die wir an diesem Punkt eingreifen, ist nicht nur schwierig zu beurteilen, sondern enthält auch eine ganze Reihe von Widersprüchen und Fallstricken, in die wir uns innerhalb dieser Debatte verlieren könnten. Wenn wir sagen, dass Wahlen für uns eine Lüge sind, dass wir bei diesem Theater nicht mitspielen bzw. in diese Geschehnisse dann auch eingreifen wollen, müssen wir uns zuvor über einige grundlegende Punkte im Klaren sein. Die Diskussionen, die in Österreich innerhalb linksradikaler/autonomer/anarchistischer Kreise stattfinden und an denen wir in den letzten Jahren entweder aktiv teilgenommen oder sie aus der Ferne beobachtet haben, waren nicht immer die Unsrigen. Zu oft war es so, dass wir uns aus einer Notwendigkeit heraus mit spezifischen Kämpfen befasst haben. Dabei wurde uns einige Male vor Augen geführt, dass die verlogensten und selbstgerechtesten Figuren weite Teile unserer Umwelt für sich beanspruchen und damit auch in vielen Debatten die Inhalte vorgegeben haben. Und damit meinen wir nicht irgendwelche Büttel, die wir seit jeher hassen, sondern Personen, die sich in unserem direkten Umfeld bewegen und ‚Politik spielen‘. An dieser Stelle sei gleich einmal folgendes gesagt: Politik zu machen und damit der Logik der Herrschaft zu folgen, interessiert uns nicht und wird uns auch weiterhin nicht interessieren. Weiterlesen

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SOLIDARITÄT MIT GIANLUCA UND ADRIANO

aus: Instinto Salvaje

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David A. liegt im Koma

aus: linksunten.indymedia.org

Hall of Fame 1Statement in English

Lesen und weitersagen: In der Nacht von 23. auf 24. April 2014 wurde David A. von drei Mitarbeitern der Wiener Linien in Hütteldorf auf den Geleisanlagen angetroffen und angegriffen. Ein schwerer Stein traf David am Kopf, was zu einem Schädelbruch führte. Zahlreiche weitere Verletzungen am ganzen Körper lassen auf weitere massive und brutale Gewalteinwirkung schliessen.

Die drei Angreifer alarmierten die Polizei, die David A. erst einmal festnahm und aufs Kommissariat verschleppte, bevor nach zwei Stunden die Rettung alarmiert wurde und David ins Spital gebracht wurde. Dort wurde er sofort in die Intensivstation aufgenommen und in künstlichen Tiefschlaf versetzt.

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Gottespest und Journaille

Unbekannte verunstalteten die Wiener Karlskirche mit Schriftzügen und Farbe. (Bild: APA/HERBERT NEUBAUER)Am 4. und 5. Mai 2014, also Sonntag Abend sowie Montag Morgen war in diversen Print- und Onlinemedien (u.a. Krone, Österreich, etc.) sowie im Fernsehen (ZIB2) von ‚Anschlägen‘ auf die Wiener Karlskirche und eine Kirche in Bregenz/Vorarlberg zu hören. Im Falle der Karlskirche handelt es sich um ein paar Parolen und es wurde ein wenig mit Farbe rumgesaut, in Bregenz wurde die Kirchentür angekokelt. Eigentlich nichts was unsererseits der Rede wert wäre. Doch wenn diese Geschehnisse im selben Atemzug genannt werden, so werden wir den Verdacht nicht los, dass die Medien die Handschrift der Cops reproduzieren, so wie wir dies in den letzten Jahren immer wieder beobachten konnten.

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Maikäfer – plötzliches anarchistisches Straszenblättchen

[…diese Zeitung wurde 2013 in Wien anlässlich des 1. Mai veröffentlicht…]

Maikäfer Gegen die herrschenden Verhältnisse, in                    Opposition zur MayDay!

Diese angeblich fröhliche Parade ist in Wahrheit bezeichnend für die zunehmende Ratlosigkeit unseres Umfelds. Saufen statt kämpfen. Tanzen statt Barrikaden bauen. Sein Gehirn mit Drogen betäuben, um flüchtig die alltägliche Verdrossenheit zu vergessen. Sich in eine Route einpferchen lassen, anstatt sich den ganzen öffentlichen Raum nehmen. Um die Freiheit bitten, anstatt sein Leben wiederzuerlangen. Gehorchen statt Schaffen. Darauf haben wir keinen Bock mehr: Schon zu viel Zeit haben wir verloren. Ebenfalls bringen uns die Folklore der Sozialdemokratie – Wächter des sozialen Friedens, sowie der bolschewistisch-stalinistische Dreck zum Kotzen. Auf die Lohnarbeit scheiszen wir mit viel Freude! Wir wollen auch nicht länger Sklaven dieses sozialen Gefängnisses sein. Integration kommt für uns nicht in Frage. Wir werden uns nicht verkaufen, zugunsten irgendeines Ausbeuters. Es reicht uns aber auch nicht mehr, den Müll des Systems und seine Lücken zum Überleben zu nutzen. Wir wollen nicht im Verborgenen leben. Unsere Absicht ist, die Umstände radikal zu verändern. Wir wollen ganz neue Wege finden. Wir wollen die Revolution aufbauen. Wir streben nach der Selbstverwaltung unseres Alltags; wir kämpfen für die Selbstbestimmung unseres Schaffens; wir werden die Aneignung der Produktionsmittel, Felder, Lebensräume und des öffentlichen Raumes insgesamt vollziehen!
Einige Anarchistinnen und Anarchisten
straszenblaettchen@riseup.net

Dieses Editorial ist der anarchistischen Straszenzeitung entnommen, die am 1. Mai in Wien unter anderem auf der MayDay-Parade und dem „Was ihr wollt“-Straßenfest verteilt  wurde, bzw auflag.

Die gesamte Zeitung findet sich hier als PDF.

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[Wien] Mayday kann uns mal – jeden Tag leben und kämpfen wir!

aus: linksunten.indymedia.org

Haymarket Newspaper – Zweisprachiger Aufruf zur Versammlung am 4. Mai. Die zweite Auflage des Flugblatts enthielt die Aufforderung zur Bewaffnung nicht mehr.Der 1. Mai ist ein Kampftag und hat nichts mit der Sozialdemokratie zu tun, die an diesem Tag den  Fetisch der Arbeit huldigt. Der 1. Mai 1886 begann mit einem von AnarchistInnen organisiertem Aufstand in Chicago, auch bekannt als „Haymarket Riot“ und endete mit massiver Repression gegen die streikenden ArbeiterInnen und der staatlichen Ermordung der Organisatoren des Streiks: Insgesamt acht Anarchisten wurden in einem umstrittenen Schauprozess zu Tode verurteilt. Die Geschichte des 1. Mai kann u.a im Maikäfer, einer anarchistischen Straßenzeitung aus Wien aus dem Jahr 2013 ausführlich nachgelesen werden, z.B. Maikäfer – plötzliches anarchistisches Straszenblättchen.

Fakt ist: Der 1. Mai ist für uns kein Freudentag, an dem wir tanzend durch die Straßen Wiens taumeln wollen. Wir gedenken an diesem Tag unseren anarchistischen GenossInnen, die im Kampf gegen Staat und Kapital ihr Leben gelassen haben, und all jenen, die weltweit in Arbeitskämpfen involviert sind. Unser Gedenken wollen wir weder still noch für uns begehen, vielmehr wollen wir alte, aktuelle und zukünftige Kämpfe aufleben lassen und unsere Wut entschlossen auf die Straße tragen. Dazu braucht es weder einen 1. Mai noch eine große Demo, eine kleine Gruppe reicht aus, um staatlichen Einrichtungen wie Knäste jeder Art, AMS-Filialen, Banken, Militäreinrichtungen oder Polizeistationen in gezielten Aktionen zu zeigen, was wir von ihnen halten: BURN IN HELL.

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